Gelber Hintergrund mit Verlauf

Und immerSiegtDie Liebe

29.03.2023 | 19:00 Uhr
Basel, Stadtcasino

Portrait Sandrine Piau, Sopranistin

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
Così fan tutte KV 588 (halbszenisch)

Konzertdetails

Happy End, klar. Aber was davor an Welten entstehen, ist ungeheuerlich. Così fan tutte? Nein. Nur Mozart.

So geht das heute wirklich nicht mehr. Erotisches Experiment – klar. Emotionales Verwirrspiel – gern. Und eine Wette – inszeniert von den Herren der Schöpfung, die frech behaupten: «così fan tutte», «so machen's alle». Alle Frauen ergreifen die erstbeste Gelegenheit, untreu zu werden. Und was machen die Männer? Genau dasselbe. «Verkommene Gesellschaft!», könnte man denken. «Hedonisten ohne Moral! Alle miteinander!» Wäre da nicht, ja wäre da nicht: Mozart.
Ein atemloses Spiel legt er auf, ein raffiniertes Spiel aus Schein und Sein, Täuschungen und Intrigen, in dem die Musik eine ganz entscheidende Rolle übernimmt: sie kommentiert, konterkariert, schmeichelt und hetzt, intrigiert und insistiert.

Das ist nicht die hohe Schule, nein, das ist die höchste. Und deshalb kann die Geschichte gar nicht verworren genug sein.  Mozarts Musik treibt sie in eine Höhe hinauf, in der Tränen entstehen, der Atem stockt und die Glückseligkeit keimt.

Leitung

  • Giovanni Antonini

    Giovanni Antonini, Leitung

Regie

  • Salomé Im Hof

    Salomé Im Hof

Solistinnen und Solisten

  • Julia Lezhneva

    Julia Lezhneva, Fiordiligi

  • Emőke Baráth, Dorabella

  • Alasdair Kent

    Alasdair Kent, Ferrando

  • Sandrine Piau

    Sandrine Piau, Despina

  • Tommaso Barea

    Tommaso Barea, Guglielmo

  • Konstantin Wolff

    Konstantin Wolff, Don Alfonso

  • Basler Madrigalisten

    Basler Madrigalisten, Chor

Partner

Mit freundlicher Unterstützung von

Walter Senft / Gustav und Annetta Grisard Stiftung

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Eindrücke

Hör-Impuls

Das Finale des ersten Akts beginnt mit schmachtenden Streichern, gefolgt von der spielerisch leichten Flöte. Eine fröhliche Welt entsteht vor dem inneren Auge, Frühlingsgefühle, Verliebtheit. Aber die Musik spiegelt nicht die Gefühlswelt Dorabellas und Fiordiligis wider. Die beiden sind zutiefst betrübt über die Abreise ihrer Geliebten. Dies sei eine Qual, die niemals ende, singen sie mit höchst sängerischem Anspruch.

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