Grauer Hintergrund mit Verlauf

Nachtklang

03.02.2023 | 21:00 Uhr
Basel, Don Bosco

Beethovens Tod: Trauer und Hoffnung

Programm

Carl Czerny (1791 – 1857)
Trauermarsch zum Tode Ludwig van Beethovens für Klavier Solo, op. 146

Franz Schubert (1797 – 1828)
Andante con moto (aus: Klaviertrio in Es-Dur, op. 100)

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klaviertrio D-Dur, op. 70.1 («Geistertrio»)

Konzertdetails

Mit dem Tod Ludwig van Beethovens 1827 geht in Wien eine Ära zu Ende, ein tiefer Einschnitt in das Wiener Musikleben. Die Beerdigung ähnelt einem Staatsbegräbnis von einem Mitglied der Kaiserfamilie: Schulen bleiben geschlossen, das Militär muss den geordneten Ablauf sicherstellen. Die bedeutendsten Musiker und Künstler Wiens begleiten den Sarg als Fackelträger, unter ihnen auch Franz Schubert.
Die Eindrücke des Frühjahrs und Beethovens Trauerzug scheinen in Schuberts Es-Dur-Trio – entstanden im November 1827 – vor allem im Andante con moto greifbar zu werden. Schumann umschreibt es als einen «Seufzer, der sich bis zur Herzensangst steigern möchte.»
Vor dem Friedhof spricht ein Schauspieler die von Franz Grillparzer verfasste Grabrede. Darin ist die Tragik von Beethovens Leben einfühlsam beschrieben. Aber es wird auch der Mythos eines Nationalhelden geboren und Beethoven der Gefahr ausgesetzt, als übergrosse, marmorne Figur zu erstarren.

1800 spielt Carl Czerny kurz nach seinem ersten erfolgreichen Konzert im Wiener Augarten Ludwig van Beethoven vor. Dieser erkennt das Talent und unterrichtet ihn drei Jahre lang unentgeltlich in Komposition und Klavierspiel.

Mal heiter, mal nachdenklich, mal poetisch, mal feierlich präsentieren sich die MusikerInnen mit ihren Lieblingswerken oder solchen, die es noch werden sollen, in originaler oder kleinerer Besetzung. Hier können sie in verschiedenen Konstellationen Neues ausprobieren oder Altes wieder neu entdecken. Es prallen Welten aufeinander, wenn klassische Musik auf Unterhaltungsmusik trifft. Dabei entsteht Ungewohntes und lässt das Publikum aufhorchen. Alles ist möglich: Gesang, Lesungen, Tanz, Elektronik, aber immer mit ganz viel Musik.

Mitwirkende

Matthias Müller (Violine)
Georg Dettweiler (Violoncello)
Fumi Dettweiler (Klavier)
Sandro Isler (Live-Zeichner)

Partner

Mit Unterstützung des

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