Grauer Hintergrund mit Verlauf

Liebes-botschaft

25.03.2022 | 19:30 Uhr
Basel, Stadtcasino

Portrait des Sängers Matthias Goerne.

Programm

Hingehört um 19.00 Uhr

Claude Debussy (1862 – 1918)
Petite Suite (bearbeitet von Henri Büsser)

Albert Roussel (1869 – 1937)
Petite Suite op. 39

Charles Gounod (1818 – 1893)
Petite Symphonie für Bläser

Robert Schumann (1810 – 1856)
Ausgewählte Lieder für Kammerorchester (bearbeitet von Alexander Schmalcz)

Konzertdetails

Matthias Goerne erhellt mit seinem dunklen Bariton die vielen Schattierungen in Robert Schumanns Liedern. Eine Auswahl davon ist jetzt erstmals in Bearbeitung für Kammerorchester zu hören. Französische Musik ergänzt das deutsche Liedprogramm.

Matthias Goerne ist ein ausgewiesener Schumann-Kenner. Einer, dem die tiefe Sehnsucht wie auch die spitze Ironie in Schumanns Liedern nahe liegt. Der sowohl himmelhoch jauchzen kann, wie auch in Musik zu Tode betrübt sein. Die Bearbeitung für Kammerorchester dürfte die Ausdruckspalette von Schumanns Klavierliedern noch vergrössern. Das eigentliche  Orchesterlied wurde in Frankreich von Hector Berlioz «erfunden».

Aus französischer Feder im Konzert zu hören: Charles Gounods an Mozart gemahnende, klassische Petite Symphonie für Bläser. Die Petite Suite von Claude Debussy, ursprünglich für Klavier vierhändig geschrieben. Sie entführt einen in das lichte Paris der Impressionisten. Albert Roussels Petite Suite hingegen wirkt nüchterner, ist sachlicher und bewahrt sich doch nobel ihre Geheimnisse. Musik eines zu Unrecht selten gespielten Komponisten.

Infos zu den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen sowie dem jeweils gültigen Schutzkonzept finden Sie auf unserer Schutzkonzept-Seite.

Leitung

  • Daniel Bard

    Daniel Bard, Violine und Leitung

    Über Daniel

    Schliessen
    Daniel Bard

    Der israelisch-kanadische Violinist bekam seinen ersten Violinunterreicht in Haifa bei Avigdor Zamir. Mit 13 Jahren zog er nach Toronto, wo er fortan von David Zafer, Lorand Fenyves, Peter Oundjian and David Takeno unterreichtet wurde. Seine Liebe zur Kammermusik entdeckte Daniel Bard während seiner sechs Jahre im Metro String Quartet in Kanada, wo er mit Künstlern wie Menahem Pressler und Gilbert Kalish zusammen arbeitete. Heute spielt Daniel Bard als Violinist und Bratschist regelmässig in Kammerorchestern in Europa, Israel und Skandinavien. Daniel Bard ist Mitbegründer des 2007 gegründeten Trio Mondrian, welches bereits erste Preise sowie einen Spezialpreis für die Interpretation von Brahms am International Chamber Music Competition in Trieste gewann. Seither spielte das Trio an verschiedenen prestigeträchtigen Orten und Festivals in Europa und erhielt 2009 eine Fellowship der BBT Trust of London.
    Daniel Bard ist ebenfalls ein Mitglied des Israel Chamber Project, einer Gruppe, die sowohl in Israel als auch in den USA ansässig ist. Seit 2003 ist Bard ausserdem Principal Violinist in der schwedischen Camerata Nordica und spielt regelmässig als Gast im Norwegischen Kammerorchester. 2007 wurde Daniel Bard von Tabea Zimmermann eingeladen, die Camerata Bern zu leiten. Dies führte zu weiteren zahlreichen gemeinsamen Projekten. Seit 2009 ist Daniel Bard Principal Violinist in der Amsterdam Sinfonietta. Seit einigen Jahren arbeitet Daniel Bard auch mit Schülern. Er gab Meisterkurse am Konservatorium in Amsterdam und einen Sommerkurs im Jerusalem Music Centre.
    Daniel Bard spielt auf einer Giocanni Grancino Violine von 1686, welche er auf Leihbasis von Yehuda Zisapel erhalten hat.

    Was tust Du vor einem Konzertauftritt?
    Durchatmen und mich mit Banane und Schokolade stärken.

    Wenn Du für den Rest Deines Lebens nur eine CD hören könntest, welche wäre das?
    Ich denke, das Streichquintett in G-Dur von Johannes Brahms mit dem Amadeus-Quartett.

    Welchen Beruf würdest Du ausüben, wenn Du nicht Musiker wärest?
    Ich würde medizinische Massage betreiben und eine eigene Klinik eröffnen!

    Schliessen

Solist

  • Matthias Goerne, Bariton

Partner

Mit freundlicher Unterstützung von

Logo Freundeskreis Kammerorchester Basel

Eindrücke

Hör-Impuls
Schumann, Widmung aus den Myrthen op. 25
Die Musik jubiliert. «Du meine Seele, du mein Herz». Das angehimmelte Gegenüber scheint vital zu sein in allen Bereichen. Das lyrische Ich gerät darob fast ausser Atem. Doch dann: «Du bist die Ruh, du bist der Frieden». Die Grundtonart lässt sich eine Terz in die Tiefe fallen, das Tempo verlangsamt. In Robert Schumanns Widmung aus den Myrthen op. 25 scheint sich das Paar plötzlich tiefer in die Augen zu schauen. Ja, da ist mehr als flatternde Verliebtheit zu hören. Da steckt Zukunft drin, Vertrauen, echte Liebe.

Schliessen