Programm
Hingehört um 19.00 Uhr
Claude Debussy (1862 – 1918)
Petite Suite (bearbeitet von Henri Büsser)
Albert Roussel (1869 – 1937)
Petite Suite op. 39
Charles Gounod (1818 – 1893)
Petite Symphonie für Bläser
Robert Schumann (1810 – 1856)
Ausgewählte Lieder für Kammerorchester (bearbeitet von Alexander Schmalcz)
Konzertdetails
Matthias Goerne erhellt mit seinem dunklen Bariton die vielen Schattierungen in Robert Schumanns Liedern. Eine Auswahl davon ist jetzt erstmals in Bearbeitung für Kammerorchester zu hören. Französische Musik ergänzt das deutsche Liedprogramm.
Matthias Goerne ist ein ausgewiesener Schumann-Kenner. Einer, dem die tiefe Sehnsucht wie auch die spitze Ironie in Schumanns Liedern nahe liegt. Der sowohl himmelhoch jauchzen kann, wie auch in Musik zu Tode betrübt sein. Die Bearbeitung für Kammerorchester dürfte die Ausdruckspalette von Schumanns Klavierliedern noch vergrössern. Das eigentliche Orchesterlied wurde in Frankreich von Hector Berlioz «erfunden».
Aus französischer Feder im Konzert zu hören: Charles Gounods an Mozart gemahnende, klassische Petite Symphonie für Bläser. Die Petite Suite von Claude Debussy, ursprünglich für Klavier vierhändig geschrieben. Sie entführt einen in das lichte Paris der Impressionisten. Albert Roussels Petite Suite hingegen wirkt nüchterner, ist sachlicher und bewahrt sich doch nobel ihre Geheimnisse. Musik eines zu Unrecht selten gespielten Komponisten.
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Leitung
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Daniel Bard, Violine und Leitung
Über Daniel
Solist
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Matthias Goerne, Bariton
Partner
Mit freundlicher Unterstützung von
Eindrücke
Hör-Impuls
Schumann, Widmung aus den Myrthen op. 25
Die Musik jubiliert. «Du meine Seele, du mein Herz». Das angehimmelte Gegenüber scheint vital zu sein in allen Bereichen. Das lyrische Ich gerät darob fast ausser Atem. Doch dann: «Du bist die Ruh, du bist der Frieden». Die Grundtonart lässt sich eine Terz in die Tiefe fallen, das Tempo verlangsamt. In Robert Schumanns Widmung aus den Myrthen op. 25 scheint sich das Paar plötzlich tiefer in die Augen zu schauen. Ja, da ist mehr als flatternde Verliebtheit zu hören. Da steckt Zukunft drin, Vertrauen, echte Liebe.