Grauer Hintergrund mit Verlauf

Solidaritäts-konzert

17.03.2022 | 20:00 Uhr
Basel, Don Bosco

Dunkelblaues Quadrat mit gelb-blauer Achtelnote.

Programm

Valentin Silvestrov (*1937)
«Silent Music»

Maxim Berezovsky (1745-1777)
Sinfonie Nr. 2 in G-Dur

Franz Schubert
Sinfonie in h-Moll «Unvollendete»

Ludwig van Beethoven
2. Satz aus der Sinfonie Nr. 7

Konzertdetails

Zusammen mit dem Orchester Kyiv Soloists will das Kammerorchester Basel ein Zeichen setzen und die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ausdrücken. Aus diesem Grunde lädt das Basler Orchester zu einem gemeinsamen Benefizkonzert für die Ukraine in Don Bosco Basel ein.

Das Kammerorchester Kyiv Soloists ist einige Tage vor Ausbruch des Krieges zu einer Konzerttournee nach Italien aufgebrochen. Fassungslos müssen die sechzehn ukrainischen MusikerInnen aus der Ferne die Berichte über den menschenverachtenden Angriffskrieg gegen ihre engsten Vertrauten und MitbürgerInnen verfolgen. Der ukrainisch-schweizerische Solo-Hornist des Kammerorchester Basel, Konstantin Timokhine, ist in diesen schwierigen Tagen in ständigem Kontakt mit seinen KollegInnen und hat das Ensemble im Namen des Kammerorchester Basel zu einem gemeinsamen Solidaritätskonzert eingeladen. Das Basler Orchester ist mit den Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und bringt mit diesem Konzert seinen fundamentalen Protest gegen das Lärmen dieses Kriegs und als Plädoyer für eine friedliche Welt zum Ausdruck.

Auf dem Programm stehen Werke des ukrainischen Komponisten Maxim Berezovsky (1745-1777) sowie des Zeitgenossen Valentin Silvestrov, der mit über 80 Jahren in Kyiv wohnt. Darüber hinaus Werke von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Die Stücke werden zum Teil alleine von den Kyiv Soloists, zum Teil gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel gespielt.

Sämtliche Ticketerträge werden vollumfänglich in die humanitäre Hilfe der «Glückskette» fliessen.
Neben den regulären Tickets besteht die Möglichkeit, Solidaritätstickets zu einem individuell bestimmten Preis zu erwerben.
Alle mitwirkenden Musikerinnen und Musiker des Kammerorchester Basel spielen das Konzert ehrenamtlich, auch der Basler Komponist, Oboist und Dirigent Heinz Holliger hat sich spontan bereit erklärt, die Leitung des Konzertes zu übernehmen.

Leitung

  • Heinz Holliger

    Heinz Holliger, Leitung

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    Heinz Holliger

    Heinz Holliger gehört zu den vielseitigsten und aussergewöhnlichsten Musi­ker­­persön­lich­keiten unserer Zeit. Geboren in Langenthal, studierte er in Bern, Paris und Basel Oboe (bei Emile Cassagnaud und Pierre Pierlot), Klavier (bei Sava Savoff und Yvonne Lefébure) und Komposition (bei Sándor Veress und Pierre Boulez). Nach ersten Preisen bei den internationalen Wettbewerben von Genf und München beginnt für ihn eine unvergleichliche Karriere als Oboist. Einige der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart widmen ihm ihre Wer­­ke. Aber auch die Wiederentdeckung vergessener Werke, etwa von Jan Dismas Zelenka oder August Lebrun, zählen zu seinen herausragenden Leistungen. 

    Als Dirigent arbeitet Heinz Holliger seit vielen Jahren mit weltweit führenden Orchestern und Ensembles. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Prei­­se (Ernst-von-Siemens-Musik­preis, Zürcher Festspielpreis, Rheingau-Musik­­preis, Robert Schumann-Preis, u.a.) sowie Schall­plat­ten­aus­zeichnungen (Diapason d’Or, Midem Classical Award, Edison-Award, Grand Prix Mondial du Disque, mehrere Deutsche Schall­platten­preise). 2015 wurde dem Künstler der Grand Prix Suisse de Musique verliehen. 2016 wurde er zum Ehren­mit­glied der American Academy of Arts and Sciences ernannt. 2017 erhielt er den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau und 2022 den Schumann-Preis der deutschen Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

    Heinz Holliger ist einer der gefragtesten Komponisten unserer Zeit. Zu seinen Werken zählen die Oper «Schneewittchen», der «Scardanelli-Zyklus», das Violin­kon­zert, «COncErto» für Orchester, «Dämmerlicht» für Sopran und Orchester, «Romancendres» für Cello und Klavier, «Increschantüm» für Sopran und Streichquartett, «Reliquien» nach Worten von Franz Schubert für Sopran, Klarinette und Klavier sowie zahlreiche weitere Werke für Vokal- und Instrumental­ensembles, Kammer- und Solobe­setzungen. 2018 wurde an der Zürcher Oper seine zweite Oper «Lunea» uraufgeführt.

    Bei Sony ist die Elegie von Schoeck mit Christian Gerhaher und dem Kammerorchester Basel erschienen. Die WERGO-Box «Bernd Alois Zimmermann – Recomposed» erhielt 2023 den Preis der deutschen Schallplatten­kritik, sowie mit dem Diapason d'Or und dem Choc des Magazins Classica zwei der bedeutendsten unabhängigen Schallplattenpreise Frankreichs für klassische Musik.

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Partner

Wir danken ungenannten Sponsoren und Mäzenen für die Unterstützung des Konzerts.

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