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Lobgesang

08.11.2025 | 19:30 Uhr
Basel, Stadtcasino

Chorbild des Collegium Vocale Gent. Auf dem Bild sind die Chormitglieder zu sehen, sie stehen vor einer Betonwand.

Programm

Konzerteinführung Hingehört um 18.45 Uhr mit Isabelle Schnöller (Soloflötistin) und Marcel Falk
Dauer: bis ca. 21.45 Uhr inklusive Pause

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
42. Psalm «Wie der Hirsch schreit», op. 42 (MWV A 15)
«Lobgesang», Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orchester, op. 52

Konzertdetails

Zweimal Mendelssohn, zweimal zum Lob Gottes, und beides gehört zu Mendelssohns Top Ten: die Finsternis weicht der Erleuchtung. Lobgesang pur.

Felix Mendelssohn Bartholdy ist einer der wenigen romantischen Komponisten, der strahlend glücklich verheiratet ist. Zum Auftakt der Verbindung mit seiner geliebten Cécile vertont er auf der Hochzeitsreise 1837 durch das Elsass und den Schwarzwald den Psalm vom Hirschen, der nach Wasser schreit. Der selbstkritische Komponist ist mit dem Stück sehr zufrieden. Freund und Bewunderer Robert Schumann meint sogar, es sei Mendelssohns beste Kirchenmusik überhaupt, und das Konzertpublikum ist angetan: Schon zu Mendelssohns Lebzeiten wird der Psalm sehr oft aufgeführt. Fast so oft wie die Hommage an 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks.

Der Auftrag kommt vom Leipziger Gutenbergfest, und Mendelssohn erfindet gleich eine neue Musikgattung – die Verschmelzung von Sinfonie und Kantate. Und was hat Gutenbergs Erfindung mit vertonten Bibeltexten zu tun? Es ist eine Gleichsetzung: auch die Erfindung des Buchdrucks zeichnet das poetische Bild des Lobgesangs, die Entwicklung von der Finsternis zum Licht.

Mitwirkende

Leitung

  • Philippe Herreweghe

    Philippe Herreweghe

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    Philippe Herreweghe

    Philippe Herreweghe, geboren in Gent, studierte an der Universität und dem Konservatorium seiner Heimatstadt, wo er auch Klavier bei Marcel Gazelle lernte. 1970 gründete er das Collegium Vocale Gent, das bald von Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt eingeladen wurde, an ihrem wegweisenden Bach-Kantatenprojekt mitzuwirken. Sein energischer, historisch informierter und rhetorischer Ansatz fand schnell Anerkennung, was zur Gründung weiterer Ensembles führte, wie La Chapelle Royale in Paris (1977), dem Ensemble Vocal Européen und dem Orchestre des Champs-Élysées (1991), das sich der romantischen Musik auf historischen Instrumenten widmet. Von 1982 bis 2002 leitete er die Académies Musicales de Saintes und seit 2001 führt er das Festival Collegium Vocale Crete Senesi in der Toskana.
    Herreweghe baute ausserdem eine bedeutende sinfonische Karriere auf, dirigierte von Beethoven bis Stravinsky führende Orchester wie das Concertgebouw, das Gewandhaus, die Staatskapelle Dresden, die Wiener Symphoniker und das Cleveland Orchestra, während er eine enge Beziehung zum Antwerp Symphony Orchestra pflegte. Seine Diskografie umfasst über 135 Aufnahmen bei Harmonia Mundi, Virgin Classics, Pentatone und seinem eigenen Label φ (PHI), mit wegweisenden Interpretationen von Lassus und Bach bis hin zu Mahler und Stravinsky.
    Zu seinen Auszeichnungen zählen die Ehrung als «Musikalische Persönlichkeit des Jahres» (1990), die Légion d’Honneur (2003), die Leipziger Bach-Medaille (2010), ein Ehrendoktorat der Universität Gent (2017) sowie der flämische Ultima-Karrierepreis (2021).

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Orchester

  • Kammerorchester Basel

    Kammerorchester Basel

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    Kammerorchester Basel

    Spiellust und musikalischer Entdeckergeist zeichnen das Kammerorchester Basel seit seiner Gründung 1984 aus. Mit grosser Energie und stilistischer Offenheit widmen sich die
    Musiker:innen einem breiten Repertoire – von Alter Musik auf historischen Instrumenten über Wiener Klassik bis hin zu zeitgenössischen Werken. Dabei entsteht ein lebendiger,
    unverwechselbarer Klang, getragen von der Begeisterung für gemeinsames Musizieren auf höchstem Niveau.

    In Basel fest verankert mit Abonnementreihen im Stadtcasino und dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco, geniesst das Ensemble eine hohe internationale Reputation.
    Über 100 Konzerte pro Saison insgesamt führen das Orchester regelmässig auf grosse europäische Bühnen und zu renommierten Festivals.

    Ausgezeichnet mit dem Schweizer Musikpreis 2019, begeistert das Kammerorchester Basel mit künstlerischer Exzellenz und Ausdauer. Projekte wie Haydn2032, die Aufnahme und Aufführung aller Sinfonien von Joseph Haydn bis 2032, unter der Leitung von Giovanni Antonini oder die Einspielung der späten Haydn-Messen unter der Leitung von René Jacobs zeigen die tiefe Lust an langfristiger, kreativer Auseinandersetzung.

    Immer wieder entstehen inspirierende Partnerschaften mit Künstler:innen wie Sol Gabetta, Christian Gerhaher, Alexandra Dovgan und Vilde Frang und dem Collegium Vocale Gent.
    Die künstlerische Leitung liegt bei den Konzertmeister:innen sowie Dirigent:innen wie René Jacobs, Heinz Holliger, Delyana Lazarova oder Pierre Bleuse.

    Eine preisgekrönte Diskografie und vielfältige Vermittlungsformate runden das lebendige Wirken des Orchesters ab. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des
    Kammerorchester Basel.

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Chor

  • Collegium Vocale Gent

    Collegium Vocale Gent

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    Collegium Vocale Gent

    Das Collegium Vocale Gent wurde 1970 auf Initiative von Philippe Herreweghe gegründet. Das Ensemble war eines der ersten, das neue Ideen zur barocken Aufführungspraxis in der Vokalmusik anwandte. Ihr authentischer, textorientierter und rhetorischer Ansatz verlieh dem Ensemble den transparenten Klang, mit dem es weltweite Bekanntheit erlangte und bei den wichtigsten Konzerten und Musikfestivals in Europa, den USA, Russland, Südamerika, Japan, Hongkong und Australien auftrat. Seit 2017 veranstaltet das Ensemble sein eigenes Sommerfestival, das Collegium Vocale Crete Senesi in der Toskana, Italien.

    In den letzten Jahren hat sich das Collegium Vocale Gent organisch zu einem äusserst flexiblen Ensemble entwickelt, dessen breites Repertoire eine Vielzahl verschiedener Stilperioden umfasst. Seine grösste Stärke liegt in der Fähigkeit, für jedes Projekt die idealen Besetzungen zusammenzustellen. Musik der Renaissance wird beispielsweise von einer kleinen Gruppe von Solisten dargeboten. Deutsche Barockmusik, insbesondere die Vokalwerke von J. S. Bach, ist eine Spezialität des Ensembles und nach wie vor das Kronjuwel. Das Collegium Vocale Gent ist ausserdem auf romantische, moderne und zeitgenössische Oratorienrepertoires spezialisiert, die mit einem sinfonischen Chor von bis zu 80 Sänger:innen aufgeführt werden.

    Neben den Auftritten mit seinem eigenen Barockorchester arbeitet das Collegium Vocale Gent mit mehreren historisch informierten Instrumentalensembles zusammen, um diese Projekte zu realisieren, darunter das Orchestre des Champs Élysées, das Freiburger Barockorchester und die Akademie für Alte Musik Berlin. Ebenso kooperiert es mit namhaften Sinfonieorchestern wie dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Budapest Festival Orchestra, der Staatskapelle Dresden oder dem Chamber Orchestra of Europe. Das Ensemble hat mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Marcus Creed, Reinbert de Leeuw, Iván Fischer, René Jacobs, Yannick Nézet-Séguin, Kaspars Putnins, Jos van Immerseel, Paul Van Nevel, James Wood und vielen weiteren bedeutenden Künstlern zusammengearbeitet.

    Unter der Leitung von Philippe Herreweghe hat das Collegium Vocale Gent eine beeindruckende Diskografie mit mehr als 100 Aufnahmen aufgebaut, die meisten davon bei den Labels Harmonia Mundi France und Virgin Classics. 2010 gründete Philippe Herreweghe gemeinsam mit Outhere Music sein eigenes Label φ (phi), um sich volle künstlerische Freiheit zu ermöglichen und einen reichen und vielfältigen Katalog aufzubauen. Seitdem sind rund 25 neue Aufnahmen mit Vokalmusik von Bach, Beethoven, Brahms, Dvořák, Gesualdo, Haydn oder Victoria erschienen. Zu den aktuellen Aufnahmen zählen Beethovens Oratorium Christus am Ölberge (LPH039), Herz und Mund und Tat und Leben, ein neues Band mit Kantaten von J. S. Bach (LPH041), und Silenzio mio, Carlo Gesualdos viertes Madrigalbuch (LPH043).

    Das Collegium Vocale Gent geniesst die finanzielle Unterstützung der Flämischen Gemeinschaft, der Stadt Gent und der Belgischen Nationallotterie.
    More info via: www.collegiumvocale.com und www.collegiumvocalecretesenesi.com 

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Solist:innen

  • Gwendoline Blondeel

    Gwendoline Blondeel, Sopran

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    Gwendoline Blondeel

    Im Jahr 2021 stellte sich Gwendoline Blondeel am Opéra-Comique in Paris in der Rolle der Aurore in Mondovilles Titon et l’Aurore unter der musikalischen Leitung von William Christie und der Regie von Basil Twist vor: mit be-wundernswerter Gesangstechnik, leuchtendem Timbre und eindrucksvoller Bühnenpräsenz erhellte sie buchstäb-lich die Bühne.

    Ausgebildet am IMEP in Namur und Preisträgerin der Académie du Théâtre de La Monnaie in Brüssel, wurde Gwendoline anschliessend Mitglied des Jeune Ensemble des Grand Théâtre de Genève. 2019 machte sie mit dem Gewinn des Ersten Preises beim Concours de Froville nachhaltig auf sich aufmerksam.

    Gwendoline gilt als eine der gefragtesten Interpretinnen für Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, wobei ihre künst-lerische Ausdruckskraft weit darüber hinausreicht und auch Werke bis hin zu Delibes und Offenbach umfasst. Die-se stilistische Vielseitigkeit spiegelt sich in der Bandbreite der Werke wider, die sie unter der Leitung renommierter Dirigenten wie William Christie (Titon et l’Aurore, Couperins Leçons de Ténèbres, Bachs Magnificat…), Leonardo García Alarcón (Rossis Il Palazzo Incantato, Händels Solomon, Monteverdis Vespro della Beata Vergine…), Diego Fasolis (Vivaldis La Senna Festeggiante), Jérémie Rhorer (Mozarts Die Zauberflöte), Jean-Christophe Spinosi (Rossinis L’Italiana in Algeri), Alejo Perez (Prokofjews Krieg und Frieden) und Kazushi Ono (Honeggers Jeanne d'Arc au bûcher) interpretiert hat.

    Die letzten beiden Spielzeiten waren besonders ereignisreich: ihr Debüt im Concertgebouw Amsterdam mit Les Arts Florissants; erste Auftritte in der Berliner Philharmonie und der Elbphilharmonie Hamburg mit dem Freiburger Barockorchester und Vox Luminis in Bachs Matthäuspassion; Charpentiers David et Jonathas mit Correspon-dances und Sébastien Daucé unter der Regie von Jean Bellorini in Caen, Nancy, Paris, Luxemburg, Madrid, Lille und Lyon. An der Opéra de Liège sang sie ihre erste Barbarina in Le nozze di Figaro (Christophe Rousset, Emilio Sagi) und gab zudem ihr USA-Debüt mit Opera Lafayette in der ersten modernen Wiederaufführung von Rameaus Opernballett Io.
    Auch der Sommer 2024 war intensiv: Beim Festival de Beaune verkörperte Gwendoline zwei bedeutende Händel-Rollen: Morgana in Alcina (Les Épopées, Stéphane Fuget) und Almirena in Rinaldo (Les Accents, Thibault Noally). Als Artist-in-Residence beim Festival de Wallonie absolvierte sie nicht weniger als acht Konzerte, unter anderem mit Cappella Mediterranea (Leonardo García Alarcón) und dem Consort of Justin Taylor. Mit Letzterem war sie auch im Auditorium von Radio France mit Monteverdis Vespro della Beata Vergine unter der Leitung von Lionel Sow zu erleben.
    Die Opéra Royal de Versailles ist für Gwendoline zu einem festen Anlaufpunkt geworden: Neben Konzerten (Le Carnaval du Parnasse mit Alexis Kossenko, Lullys Atys mit Christophe Rousset, Bachs Weihnachtsoratorium mit Valentin Tournet) begeisterte sie als Blondchen in Mozarts Die Entführung aus dem Serail unter der Leitung von Gaétan Jarry und in der Inszenierung von Michel Fau, bevor sie als Frasquita in Bizets Carmen (Hervé Niquet und Romain Gilbert) überzeugte. Ihr Debüt als Marie in Donizettis La Fille du Régiment (Jarry und Jean-Romain Vesper-ini) wurde für ihre stimmliche Virtuosität und aussergewöhnliche Bühnenpräsenz gefeiert.

    Gwendoline pflegt zudem eine regelmässige Zusammenarbeit mit Reinoud Van Mechelen und seinem Ensemble A Nocte Temporis, mit dem sie das grosse französische Repertoire erkundet.

    In der Saison 2025/2026 erweitert sie ihr Repertoire weiter. In Versailles ist sie als Clorinda in einer französischen Version von Rossinis La Cenerentola (Gaétan Jarry, Inszenierung von Julien Lubek und Cécile Roussat) und als Dalinda in Händels Ariodante (Stefan Plewiak und Nicolas Briançon) zu erleben, anschliessend mit dem Messiah gemeinsam mit dem Orchestre de l’Opéra Royal sowie in einer Wiederaufnahme von Die Entführung aus dem Se-rail (die Produktion wird auch an der Opéra de Tours gezeigt). Zu den weiteren Höhepunkten zählen ihre erste Zusammenarbeit mit Philippe Herreweghe in Mendelssohns 2. Sinfonie «Lobgesang», ihr Debüt an der Oper Zü-rich in Leclairs Scylla et Glaucus (Emmanuelle Haïm und Claus Guth) sowie eine konzertante Aufführung von Rameaus Les Boréades mit A Nocte Temporis (in Toulouse, Brügge, Versailles).

    Gwendoline verfolgt eine rege Aufnahmetätigkeit. Zu ihren aktuellen Veröffentlichungen zählen eine neue Ein-spielung von Monteverdis L’Orfeo mit Les Épopées; die Weltersteinspielung von Elisabeth Jacquet de La Guerres Céphale et Procris mit A Nocte Temporis; La Jérusalem délivrée von Philippe d’Orléans mit La Cappella Mediter-ranea; Mondonvilles Le Carnaval du Parnasse mit Les Ambassadeurs sowie Mozarts Die Schuldigkeit des ersten Gebots mit dem Ensemble Il Caravaggio für das Label Versailles Château Spectacles. Ihr nächstes Album er-scheint im Herbst 2025 bei Harmonia Mundi und wird mit grosser Spannung erwartet.

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  • Flore Van Meerssche

    Flore Van Meerssche, Sopran

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    Flore Van Meerssche

    Die belgische Sopranistin Flore Van Meerssche debütierte im Sommer 2022 bei den Salzburger Festspielen und war Stipendiatin des Young Singers Project. 2023 kehrte sie als Eva in Haydns Die Schöpfung unter der Leitung von Jordi Savall nach Salzburg zurück. Weitere Höhepunkte bildeten ihr Debüt bei den Osterfestspielen in Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko, sowie eine Tournee mit Mendelssohns Ein Sommernachtstraum unter der Leitung von Jordi Savall, wo sie u. a. im Gran teatre del Liceu, in der Elbphilharmonie und der Pariser Philharmonie auftrat. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik war sie 2021 in Matthesons Boris Goudenow zu erleben.
    Flore Van Meerssche sang im Konzertfach unter Dirigent:innen wie Daniel Barenboim, Jordi Savall, Titus Engel, Francesco Corti, Peter Whelan und Johanna Soller und musizierte mit Klangkörpern wie den Wiener Philharmoniker, den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, Le Concert des Nations, dem Collegium Vocale Gent, der Camerata Salzburg, il Gusto Barocco und dem Münchner Bachchor. 
    Flore Van Meerssche schloss ihre Master-Studien Liedgestaltung und Konzertgesang bei Prof. Fenna Kügel-Seifried mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei u. a. Malcolm Martineau, Helmut Deutsch, Lisette Oropesa, Piotr Beczala und Ian Bostridge ergänzen ihre Ausbildung. 2021 gewann sie mit ihrem Duo-Partner Gyeongtaek Lee den «Prix de Mélodie» beim Internationalen Lied-Wettbewerb Nadia et Lili Boulanger in Paris.

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  • David Fischer

    David Fischer, Tenor

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    David Fischer

    David Fischer ist seit 2019 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, wo er in der kommenden Spielzeit sein Debut als Kudrjaš in Janáčeks Kát'a Kabanová geben wird. An seinem Stammhaus sowie an zahlreichen weiteren bedeutenden Spielstätten wie der Semperoper Dresden oder der Oper Leipzig singt er alle Partien seines Fachs wie den Tamino in Mozarts Zauberflöte, den Lensky in Tschaikowskys Eugen Onegin, den Cassio in Verdis Otello, den Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni oder den Steuermann in Wagners Fliegendem Holländer. Im Oktober dieses Jahres wird er außerdem als Alfred in Strauß' Fledermaus an das Theater an der Wien zurückkehren.
    David Fischers Konzertsaison beginnt in diesem Jahr mit Mendelssohns Lobgesang unter Philippe Herreweghe in der Schweiz, gefolgt von einer Europa-Tournee mit Bachs Weihnachtsoratorium unter Christoph Prégardien. Nach einer CD-Aufnahme mit Brahms-Liedern folgen dann ein Haydn-Programm im Konzerthaus Wien, Mozarts c-Moll-Messe in der Tonhalle Düsseldorf sowie weitere Konzerte.
    In der Vergangenheit arbeitete David Fischer mit Dirigenten wie Joana Mallwitz, Teodor Currentzis, Ádám Fischer, Tarmo Peltokoski und René Jacobs zusammen und trat mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Freiburger Barockorchester in den renommiertesten Häusern Europas auf. Er unternahm Asien- und Europa-Tourneen und war mehrfach bei den Salzburger Festspielen zu erleben. Tonträger mit Werken wie Bachs Johannes-Passion, Mendelssohns Walpurgisnacht und Mozarts c-Moll-Messe dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.
    Im Liedbereich trat David Fischer unter anderem beim Schweizer Festival classique des Haudères, in Genf und beim Bonner Schumannfest auf. 2022 debütierte er bei den Schaffhauser Meisterkonzerten mit Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin. Mit selbigem Werk war er 2024 zu Gast bei den Weilburger Schlosskonzerten.

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  • Thomas Köll

    Thomas Köll, Tenor

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    Thomas Köll

    Thomas Köll, Tenor, wurde 1985 in Österreich geboren. Bevor er Gesang und Musikpädagogik am Mozarteum in Innsbruck sowie Chorleitung am Royal College of Music in Stockholm studierte, war er Schlagzeuger. Seine Leidenschaft für den Gesang entdeckte er im Weltjugendchor, mit dem er 2010 an den Sommersessions in Spanien und 2012 in Zypern teilnahm. Seit 2015 ist Thomas als Tenor beim Schwedischen Rundfunkchor beschäftigt. Er hat auch einen aktiven Auftrittskalender mit anderen Ensembles, darunter Vocapella Innsbruck, Eric Ericsons Kammerchor, RIAS Kammerchor und Collegium Vocale Gent.

    Köll ist ausserdem als Solist in verschiedenen Kontexten tätig, die von Renaissance- bis zu zeitgenössischer Musik reichen. 2018 war er in der Rolle des Bischofs in der Weltpremiere der Oper The Siblings In Mantua im Drottningholms Slottsteater in Stockholm zu hören.

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  • Julián Millán

    Julián Millán, Bass

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    Julián Millán

    Der spanische Bariton Julián Millán ist ein gefragter Oratorien- und Konzertsänger, der schon im Alter von vier Jahren mit seiner musikalischen Ausbildung an der Geige begann. Er studierte Gesang bei Yolanda Vigil, Gerd Türk und Marcel Boone in Basel, und vollendete seine Ausbildung bei Margreet Honig in Amsterdam. 2005 debütierte er mit der Bass-Partie in Bachs Johannes-Passion unter Pablo Heras-Casado. Es folgten mehrere Anfragen im Fach Oper und Oratorium, wo er die Bass-Partien von Händels Messiah, Bachs Johannes-Passion und Matthäus-Passion, Orffs Carmina Burana, Faurés Requiem, Duruflés Requiem, Bachs Magnificat, und viele weitere übernahm. Auf der Opernbühne sang er unter anderem Graf Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro, Betrunkener Dichter und Winter in Purcells The Fairy-Queen, Vater in Humperdincks Hänsel und Gretel, Apollo in Marco da Glagianos La Dafne, Noé in Michelangelo Falvettis Il diluvio universale, sowie die Titelrolle in Telemanns Orpheus. Seine internationale Karriere führte ihn zu renommierten Konzertsälen und Opernhäuser wie Berliner Philharmonie, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Dutch National Opera, De Doelen in Rotterdam, Opéra de Lille, Grand Théâtre de Luxembourg, Festspielhaus Baden-Baden, Grieghalle in Bergen, deSingel in Antwerp, Palais des Beaux-Arts in Brüssel oder Izumi Hall in Osaka. Er gastierte auch bei bedeutenden Festivals wie den Berliner Festspielen, dem Stuttgarter Musikfest, MAfestival Brügge, La Folle Journée in Japan, oder dem Festival Internacional de Música y Danza de Granada und konzertierte mit dem Händelfestspielorchester Halle, der Cappella Mediterranea, dem Freiburger Barockorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem Dresdner Barockorchester oder der Gächinger Kantorei Stuttgart.

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  • Philipp Kaven

    Philipp Kaven, Bass

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    Philipp Kaven

    Philipp J. Kaven, Bariton, geboren 1984 in Berlin, begann seine musikalische Ausbildung im Fach Violine. Erste solistische Aufgaben erhielt er als Knabensopran im Rundfunkkinderchor Berlin. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied der Berliner Singakademie und begann zeitgleich seine Gesangsausbildung bei Jochen Voigt. 2005 nahm er sein Direktstudium an der Hochschule für Musik in Dresden auf, studierte dort zunächst bei Christiane Bach-Röhr und ab 2010 in der Meisterklasse bei KS Prof. Olaf Bär und KS Prof. Matthias Henneberg. In Meisterkursen bei KS Prof. Peter Schreier, KS Franz Grundheber, Prof. Britta Schwarz, Margret Trappe-Wiehl, Jorma Hynninen, Klaus Häger, Edith Wiens und anderen erhielt er weitere Anregungen für seine Arbeit.
    Erfahrungen sammelte der Bariton ebenfalls in Ensembles wie der Stuttgarter Bachakademie, der Gächinger Kantorei und dem Dresdener Kammerchor und unterstützt nun seit 2017 in freier Tätigkeit den Chor des Mitteldeutschen Rundfunks und das NDR Vocalensemble.
    Während seiner Konzerttätigkeit musizierte Philipp Kaven mit verschiedenen Orchestern, wie der Lautten Compagney, der Kammerakademie Potsdam, der Dresdener Staatskapelle, den Dresdener Philharmonikern, dem Bach-Kollegium Stuttgart, dem Berliner Konzerthausorchester und dem Ensemble Wunderkammer. Wichtige Impulse vermittelte dabei besonders die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Roger Norrington, Rafael Frühbeck de Burgos, Philippe Herreweghe, Hans Christoph Rademann, Achim Zimmermann und Helmut Rilling.
    Seit März 2011 gehört Philipp Kaven dem Collegium Vocale Gent an. Im November 2012 debütierte er mit Mendelssohns Elias bei der Bachakademie Krasnojarsk und gab seinen ersten Meisterkurs den dort Studierenden. Im Mai 2013 wurde Philipp Kaven Preisträger beim Podium Junger Gesangssolisten.
    Werke wie Bachs Johannes- und Matthäuspassion, sein Weihnachtsoratorium, diverse Kantaten, Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht, Faurés Requiem, Beethovens Messe in C-Dur, Händels Oratorien Messiah und Israel in Egypt, Monteverdis Marienvesper, Messen von Schubert u. a. aber auch zeitgenössische Musik und Uraufführungen führten Philipp Kaven an verschiedene Konzertorte der Welt.
    Während der Thüringer Bachwochen 2014 hat er erneut mit Hellmut Rilling zusammengearbeitet. Nach Aufführungen von Werken Bachs und Saint-Saens` 2015 stand 2016 neben Bachs Matthäuspassion u. a. auch Dvoraks Geisterbraut mit der Berliner Singakademie und dem Konzerthausorchester Berlin auf seinem Programm.
    Regelmässig gestaltet Philipp Kaven zusammen mit Almut Kaven Liederabende, 2017 mit Texten Heinrich Heines in Vertonungen verschiedener Komponisten im Dresdener Cosel-Palais und im Schloss Vetschau.
    In der Spielzeit 2018 / 2019 hat er in der anspruchsvollen Musiktheaterproduktion De Blinden vom Collegium Vocale Gent einen Solopart übernommen.
    Im März 2019 trat er erneut im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in der Johannes-Passion Bachs, mit der Berliner Singakademie und dem Ensemble Wunderkammer, unter Leitung von Achim Zimmermann auf.
    Mit einem Spezialensemble für alte Musik hat Philipp Kaven in der Pandemie-Zeit die Zusammenarbeit mit CD-Aufnahmen von Nicolas Gombert begonnen.
    Einem ausgesuchten Kreis von Schülern gibt er schon seit Jahren sein sängerisches Wissen weiter.
    Immer wieder stehen solistische Verpflichtungen auf dem Programm von ihm.
    Im Frühjahr 2024 sang er auf der Europa-Tournee des Collegium Vocale Gent eine Solopartie in der Matthäus-Passion von Johann-Sebastian Bach und hatte sein Debut an der Mailänder Scala.
    Im April war er in Haydns Jahreszeiten im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin zu hören, wo er im Dezember diesen Jahres mit dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach wieder zu erleben ist.

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Eindrücke

Hör-Impuls
Mit einer klangvollen Chor-Einleitung beginnt der 42. Psalm von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die sanfte und gelassene Musik drückt die tiefe Sehnsucht und das Verlangen nach göttlicher Nähe aus. Die stimmungsvolle Atmosphäre bestimmt den Ton des gesamten Werkes.

Partner:innen

Mit freundlicher Unterstützung von

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H. & M. Hofmann-Stiftung

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