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Programm
Johann Sebastian Bach
h-Moll-Messe, BWV 232
Konzertdetails
Bachs letztes und vollkommenstes Werk, sein «summum opus»: seine h-Moll-Messe ist ein Höhepunkt barocker Vokalkunst.
Die h-Moll Messe ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: zum einen wegen des Textes und der abendfüllenden Länge, zum anderen wegen der satztechnischen Komplexität, Bach zeigt sein ganzes kompositorisches Können in der langen Entstehungszeit – sie entstand zwischen 1724 und 1749 in mehreren Etappen.
Der Schweizer Musikpädagoge Hans Georg Nägeli, der auch Bachs «Das Wohltemperierte Klavier» verlegte, bezeichnete die h-Moll-Messe als das «grösste musikalische Kunstwerk aller Zeiten. » Und dies zu Recht: Bach zeigt in dieser Messe das theologische Weltgebäude des barocken Menschen. Er setzt Formen, Klangfarben, Zahlen, Tonarten und musikalischen Figuren in Beziehung zum dargestellten Glaubensinhalt der Messe.
Verschiedene Stile und Techniken der europäischen Kunstmusik werden so vereint: der Kontrapunkt, aber auch italienische Opernkunst, deutsche Kirchenmusik und barocke Choraltradition.
Bemerkenswert ausserdem: die h-Moll-Messe ist eine Vertonung für eine katholische Messe und das geschrieben von einem protestantischen Komponisten.

Leitung
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Nigel Short, Leitung
Chor
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Tenebrae Choir
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Eindrücke
Hör-Impuls
Im Gloria erklingt das Dankesgebet Gratias Agimus Tibi.
Nach dem flehenden, solistisch gesungenen Agnus Dei am Ende des Werks stimmt der gesamte Chor hoffnungsvoll die familiäre Melodie des Dankliedes im Dona Nobis Pacem an, allerdings mit neuem Text. Bach hat mittels Parodieverfahren den Dank in eine zuversichtliche Bitte um Frieden gewandelt.