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Europäischer Tag des Denkmals

13.09.2025 | 12:30 Uhr
Basel, Museum Kleines Klingental

Programm

Carl Nielsen
Kleine Suite für Saiteninstrumente op. 1
Polka

Willy Burkhard
Piccola Sinfonia giocosa, op. 81

Konzertdetails

Haben Städte einen Einfluss auf die Schaffensfreude von Komponisten? Anhand von Auszügen aus Briefen und Erinnerungen von Carl Nielsen und Willy Burkhard, die Satu Blanc vorlesen wird, gehen wir im Konzert dieser Frage auf den Grund. Der Berner Willy Burkhard beschäftigte sich mit dieser Frage in den 1930er Jahren in seinem Briefwechsel mit seinem Berner Kollegen Volkmar Andreae: Als Berner fühlten sich beide ihrer Heimatstadt verpflichtet – aber Bern als Wirkungsort für einen Komponisten? Die Piccola Sinfonia giocosa wurde jedenfalls in Basel vom Basler Kammerorchester unter der Leitung von Paul Sacher uraufgeführt.

Carl Nielsen, der auf dem Land aufgewachsen war und in der Provinzstadt Odense seine musikalische Karriere begann, strebte nach Kopenhagen, um sich als Komponist auszubilden und wirksam zu werden: Seine kleine Suite für Streicher op. 1 wurde im Tivoli erfolgreich aufgeführt. Wie sich Nielsen als Landkind mit seiner Familie in der grossen Metropole lebenswert einrichtete, erfahren wir aus den Erinnerungen seiner Tochter Anne Marie Telmányi Nielsen.

Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.

Leitung

  • Dmitry Smirnov

    Dmitry Smirnov, Violine und Leitung

    Über Dmitry

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    Dmitry Smirnov

    Dem Geiger Dmitry Smirnov wird eine «überschwängliche künstlerische Persönlichkeit und ein wunderbarer Klang, so flexibel und sensibel» nachgesagt. Dmitrys Finesse und Flexibilität erstreckt sich auf ein breites Spektrum von Formen und Genres, darunter Solo- und Kammermusik, alte und zeitgenössische Musik und alles, was dazwischen liegt. Seine frühen Studien am Staatlichen Rimski-Korsakow-Konservatorium in Sankt Petersburg, am Lausanner Institut für Höhere Musikstudien und an der Musikakademie Basel bei Mentoren wie Elena Zaiceva, Pavel Vernikov und Rainer Schmidt haben ihm zahlreiche Erfolge in der Branche beschert.

    Zu Dmitrys Engagements in der Saison 2023/24 gehören Aufführungen von Max Regers Symphonischer Rhapsodie mit dem Dirigenten Jakub Przybycien und The Lucerne Collective, Strawinskys Violinkonzert mit Delyana Lazarova und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin sowie Tschaikowskys Konzert mit Johannes Schlaefli und dem Collegium Musicum Basel. Dmitry ist in dieser Saison auch Preisträger des Classeek Ambassador Programms, wo er von Sonia Simmenauer nominiert wurde.

    Als Solist hat er sich u .a. bei Auftritten mit dem Orchester des Mariinsky Theaters Sankt-Petersburg, dem Philharmonischen Staats- und Kammerorchester Moskau, den Festival Strings Lucerne, dem Sinfonieorchester Basel, dem Argovia Philharmonic etabliert. Zu seinen internationalen Auszeichnungen gehören u. a. der 2. Preis beim ARD Musikwettbewerb 2021, der 3. Preis und die beste zeitgenössische Interpretation beim Concours international Long-Thibaud-Crespin 2018, der 1. Preis und der Publikumspreis beim Concours international de violon Tibor Varga 2015.

    Mit Dmitrys jüngster Veröffentlichung mit dem Dirigenten Heinz Holliger und dem Kammerorchester Basel bei Prospero Classical geht er über die Grenzen seines Könnens hinaus und zeigt seine einzigartigen Interpretationen von Werken von Lalo, Saint-Saëns und anderen, gespielt auf Darmsaiten. Darüber hinaus fügen seine eigenen Arrangements von Volksmusik und Liedrepertoire dieser musikalischen Erkundung eine neue Dimension hinzu.

    In seinem Debüt-Soloalbum taucht Dmitry in die ausdrucksstarken Farben der Violine ein und wird für seine Fähigkeit gelobt, «die extreme Virtuosität des Schreibens mit einer erstaunlichen Kühnheit zu beherrschen und mit dem Reichtum einer scheinbar unbegrenzten Vorstellungskraft zu fesseln» (Diapason, Avril 2021), indem er eine neue Perspektive auf Werke von Bach, Bartok und Schneeberger bietet.

    Dmitrys Programme und Projekte sind von menschlichen und politischen Kontexten geprägt und werden mit Bedacht zusammengestellt. Seine bevorstehende Zusammenarbeit mit FHR befasst sich mit Soloviolinwerken von Eugene Ysaÿe und wirft ein Licht auf weniger bekannte Komponisten des 20. Seine Arbeit mit angesehenen Gruppen wie Il Pomo D'oro und Il Giardino Armonico hat ihn zu innovativen Projekten wie M.A.D, 'Trio Infernale', 'Blattspiel Quartet' und 'Hypocantus' inspiriert, die seine Vielseitigkeit und Leidenschaft für Entdeckungen unter Beweis stellen.

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Sprecher:innen

Satu Blanc (Erzählerin)
Daniel Schneller (Moderation)

 

Partner:innen

Mit freundlicher Unterstützung von

  • Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung
  • Baukult – Freiwillige Basler Denkmalpflege
  • Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legat
  • Willy Burkhard-Gesellschaft
  • Jacqueline Albrecht
  • Christine Wirz von Planta
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