Programm
Konzerteinführung im Hans Huber-Saal
18.00 Uhr: Vortrag zum «50. Todestag von Schostakowitsch».
Mit: Boris Belge
18.30 Uhr: Podiumsgespräch «Russische und sowjetische Musik – Ein Spannungsfeld für Kulturschaffende»
Mit: Boris Belge, Heinz Holliger, Karen Kopp, Elisabeth v. Kalnein (Moderation)
Konzert: 19.30 Uhr bis ca. 20.50 Uhr ohne Pause
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Grosse Fuge für Streicher in B-Dur, op. 133, in der Fassung von Matthias Arter
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 14 in g-Moll für Sopran, Bass und Kammerorchester
Konzertdetails
Reflexionen über das Ende: schroffe Klippen und eine Versöhnung am Schluss. Und düstere Abgründe, die doch voller Leben und Energie sind.
Ein klassisches Werk kann einmal zeitlos werden, ein Spätwerk ist das oft schon von Anfang an, weil es schon bei der Entstehung aus dem gewohnten Rahmen herausfällt. Beethovens Grosse Fuge für Streichquartett ist ein solches Stück. Es wandert durch alle Himmel und Höllen, alle Höhen und Tiefen, bevor es sich am Ende in pure Heiterkeit auflöst, und der stocktaube Beethoven stösst mit der wilden musikalischen Reise seine Zeitgenossen vor den Kopf. Erst Jahrzehnte später entfaltet die Fuge eine Faszination, die bis heute anhält. Bei Matthias Arter etwa, der die Besetzung um einige Bläserstimmen erweitert und tief in das Werk hinein hört, was es uns heute zu sagen hat.
Elf Gedichte. Sie alle kreisen um das Thema Tod. In seiner vorletzten Sinfonie vertont sie der zunehmend kranke und schwache Schostakowitsch in elf Sätzen. Der Tod ist überall präsent in diesem Werk, einem seiner düstersten, schwärzesten, abgründigsten: mal grell, mal fratzenhaft, mal nachdenklich, traurig oder verzweifelt.
Das Konzert wird von SRF2 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.
Leitung
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Heinz Holliger, Leitung
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Orchester
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Kammerorchester Basel
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Solist:innen
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Evelina Dobračeva, Sopran
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Michael Nagy, Bariton
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Eindrücke
Hör-Impuls
Dmitri Schostakowitsch: 6. Satz aus der 14. Sinfonie.
Dieser Satz scheint auf den ersten Blick nicht so düster zu sein, denn es erönt ein spöttisches Lachen. Aber auch hier wird über Vergänglichkeit und Liebesverlust berichtet, worüber der beschwingte Dialog zwischen Sopran und Xylophon nur kurz hinwegtäuscht.
Partner:innen
In Kooperation mit MACHT MUSIK
Mit freundlicher Unterstützung des
