InsideOut

09.11.2024 | 20:00 Uhr
Basel, Don Bosco

Der Einzelticketverkauf beginnt am 15.8.2024.

Programm

Mit Werken von John Adams, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Charles Ives, Wolfgang Amadeus Mozart, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Carl Maria von Weber u. v. m.

Konzertdetails

Ein Wochenende zum 40. Geburtstag des Kammerorchester Basel | 1984 – 2024

Eine Revue zum Jubiläum – wir feiern, womit alles begann: mit der Lust auf gleichermassen bekannte wie weniger bekannte Komponist:innen und Werke und diese ungewöhnlich miteinander zu mischen. Und wir gehen sogar noch weiter. Wir verfolgen mit unserer Revue ganz bewusst einen neuen, forschenden Ansatz und entdecken ein neues, klanglich-räumliches Setting im Don Bosco. Das Publikum bewegt sich im Raum, direkt hinter der Zuhörerin spielt das Cello, die Flöte erklingt himmlisch von oben, jemand flüstert. Konzert mal anders, zumindest für uns. Vielleicht auch für Sie?
Bühne und Zuschauerraum sind nicht getrennt, alles geht ineinander über, fliesst. Musiker:innen überall und nirgends, es gibt Musik, Gesang und Sprache. Das Publikum ist Teil davon – mittendrin statt nur dabei!

Das alles entsteht unter der Leitung des musiktheatererfahrenen Mathias Weibel und dem OEil extérieur, dem Regisseur Thom Luz – ein reichlich unerwartetes Erlebnis für alle Gäste und ein Geburtstagsgeschenk der Orchestermusiker:innen an sein grosses Publikum in seiner Heimatstadt und an sich selbst.

Konzept und Leitung

  • Mathias Weibel

    Mathias Weibel, Konzept

    Über Mathias

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    Mathias Weibel

    Mathias Weibel stammt aus Bern, ist Violinist und in den verschiedensten Musikstilen zu Hause. Er studierte in Bern, Florenz und Wien und spielte als Spezialist für Barockvioline in verschiedenen Ensembles wie u.a. Capella Reial de Catalunya, Hesperion XX und La Folia Madrid. Heute lebt er in Zürich, wo er zusammen mit dem brasilianischen Sänger Luiz Alves da Silva das Ensemble Turicum gegründet hat. Mathias Weibel ist Mitglied des Kammerorchester Basel. Daneben spielt er auch argentinischen Tango und arbeitet mit spanischen Flamencomusikern zusammen. In neuerer Zeit widmet er sich vermehrt der Improvisation und dem Arrangement. In Zusammenarbeit mit dem Zürcher Regisseur Thom Luz ist er in den letzten Jahren als Theatermusiker, Arrangeur und Pianist aufgetreten, dies am Theaterhaus Gessnerallee, dem Theater Basel, dem Staatstheater Oldenburg, dem Staatstheater Hannover sowie dem Deutschen Theater Berlin. In den Produktionen When I Die und Unusual Weather Phenomena Projec trat er an der Gessnerallee Zürich, dem Théâtre National de Strasbourg und den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin, dem Théâtre des Amandiers Nanterre sowie weiteren internationalen Festivals auf. Am Theater Basel war er in der Produktion LSD mein Sorgenkind zu sehen und zu hören. Am Schauspielhaus Zürich hat er mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Stefan Pucher und der Choreografin Meg Stuart zusammengearbeitet. Mit dem Regisseur Jonas Knecht hat er die Produktionen Vrenelis Gärtli und Gallus realisiert.
    In den letzten Jahren hat er auch eine reiche pädagogische Aktivität entfaltet. Dabei hat er eine «Nicht-Mehode» entwickelt, die das Violinspiel von Beginn an als musikalische Äusserung begreift und es aus der Improvisation heraus entwickelt. Neben seiner Lehrtätigkeit in Zürich war er Gastdozent und Berater der Musikschule von Videira (Santa Catarina, Brasilien) und der Universität von Belo Horizonte. Grosses Interesse bringt er ausserdem Musik, Kultur und Sprachen des Mittelmeerraums und Lateinamerikas entgegen.

    Was macht ein Konzert perfekt?
    Die Imperfektion. Erst wenn etwas schiefgeht, bleibt ein Konzert wirklich in Erinnerung. 

    Was ist das Schwierigste an Deinem Job?
    Alles aneinander vorbeizubringen, den richtigen Zug zu erwischen und im richtigen Moment etwas zu Essen einzukaufen 

    Was gefällt Dir am besten am Kammerorchester Basel?
    Durch die pool-artige Organisation des Kammerorchester Basel spielt zwar immer dasselbe Orchester, gleichzeitig ist es aber jedes Mal neu. 

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  • Julia Schröder

    Julia Schröder, musikalische Leitung

    Über Julia

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    Julia Schröder

    Julia Schröder wurde in einer bayrischen Musikerfamilie geboren. Ihre Studien nahm sie im Alter von 15 Jahren bei Adelina Oprean in Basel auf. Des Weiteren führten sie ihre Studien zu Raphael Oleg, Gerard Wyss, Walter Levin, Lukas Hagen und Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis. Durch ihre intensive Beschäftigung mit Improvisationen im Tango, der Folklore und in der Barockmusik entwickelte sie ihren eigenen Stil. Mit dem Kammerorchester Basel, dessen leitende Konzertmeisterin sie seit 2005 ist verbindet sie eine lange und intensive Zusammenarbeit. Sie führte das Ensemble auf vielen Tourneen mit grossem Erfolg durch Säle in ganz Europa. Neben Sol Gabetta, Cecilia Bartoli, Patricia Kopatschinskaia, Renaud Capucon und Sandrine Piau stand sie als Solistin auf der Bühne.
    Mit den Sängern Nuria Rial, Valer Sabadus und Andreas Scholl verbindet sie eine langjährige und enge Zusammenarbeit, die sich in Julia Schröders Diskographie bei Sony BMG wiederfinden lässt. Ihre Einspielung der Händel Violinsonaten, die Violinkonzerte der Bologneser Schule von 1700 und Misterio, einem CD Projekt mit der Lauttencompagney Berlin sind in allen Fachzeitschriften mit hervorragenden Kritiken besprochen worden. Durch ihre Vielseitigkeit und ihre begeisternde, mitreissende Art zu Spielen wurde sie von vielen hochkarätigen Ensembles zur Zusammenarbeit eingeladen: Il Giardino Armonico, Freiburger Barock Orchester, Lauttencompagney Berlin, Beethoven Orchester Bonn, Barcelona Sinfony Orchestra, Sinfonieorchester Frankfurt a. M., u.a. Seit 2010 ist Julia Schröder Professorin für Violine in Freiburg i. Br. Sie lebt mit ihrer 5-köpfigen Familie bei Basel in der Schweiz.

    Welches war Dein Lieblingskonzert mit dem Kammerorchester Basel und warum?
    Fast alle Konzerte kann ich zu meinen Lieblingskonzerten zählen. Aber eines sticht doch heraus: in Valencia mit Cecilia Bartoli. Wir hatten unglaublichen Erfolg, das Publikum hat getobt. Danach gingen wir aus dem Künstlerausgang, wo eine Masse von Menschen auf Cecilia warteten, aber plötzlich waren wir die Stars, wurden von den kreischenden, begeisterten Leuten, viele Frauen, umringt, gefeiert, und durften Autogramme geben. Tolles Gefühl. Danke Spanien!

    Wie lernst Du ein neues Stück?
    Wenn ich ein neues Stück lerne, höre ich bewusst keine Aufnahme, schon gar keine auf YouTube an. Ich nähere mich dem Werk indem ich alle Angaben so genau wie möglich umsetze mit all meiner Erfahrung und meinem stilistischen Wissen, danach erst lasse ich meine emotionale Interpretation dazu und dann – wenn es für mich lebendig geworden ist, aber nur vielleicht – höre ich’s mir mal an.

    Wenn Du nur eine CD für den Rest Deines Lebens hören könntest, welche wäre das?
    Bis an mein Lebensende könnte ich ohne Probleme von Il Giardino Armonico Viaggio musicale hören! Faszinierend, wie verschiedene barocke Stile, Werke, Improvisationen ineinanderfliessen. Tolle Musiker. Gänsehaut. Immer noch, nach fast 20 Jahren!

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  • Thom Luz

    Thom Luz, OEil extérieur

Musiker:innen

  • Kammerorchester Basel

    Kammerorchester Basel

Partner:innen

Mit freundlicher Unterstützung der Sulger-Stiftung

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